Das Verbundprojekt Start2train zielt darauf ab, Start-ups in das System der dualen Berufsausbildung zu integrieren und innovative Ausbildungsstrukturen zu etablieren.
Start2train besteht aus 4 Teilprojekten (TP):
- TP1: Akquisition und Integration von Start-ups in die Berufsausbildung
- TP2: Gewinnung und Unterstützung von Auszubildenden für und während der Berufsausbildung in Start-ups
- TP3: Qualitätsmonitoring sowie formative (prozess-begleitende) und summative Evaluation
- TP4: Projektmanagement
Die Universität Mainz ist verantwortlich für das TP3. Unter der Leitung von Prof. Dr. Olga Zlatkin-Troitschanskaia begleitet sie das gesamte Projekt als Forschungspartner und ist verantwortlich für die Evaluation und die Qualitätssicherung der im Rahmen des Projekts getroffenen Maßnahmen. Das Ziel besteht sowohl darin Optimierungsbedarfe bereits im Projektverlauf zu identifizieren als auch in einer zusammenfassenden abschließenden Betrachtung der Zielerreichung.
Ein Schwerpunkt der Evaluation und Qualitätssicherung in Start2train liegt auf der Frage, welche Faktoren dazu beitragen, dass Start-ups langfristig in die duale Ausbildung einsteigen und welche Unterstützungsmaßnahmen dafür erforderlich sind. Die systematische Evaluation wird einen wesentlichen Beitrag zu einer evidenzbasierten Grundlage für die erfolgreiche und nachhaltige Integration von Start-ups in die berufliche Bildung leisten.
Ein zentraler Bestandteil des Evaluationsprozesses bildet der Einbezug aller beteiligten Akteursgruppen (Projekt- & Praxispartner/innen, Ausbilder/innen, Auszubildende) der beiden Modellregionen (Rheinland-Pfalz und Sachsen).
Arbeitsbereiche und Ziele von TP3:
(1) Festlegung von projektspezifischen Qualitäts- und Evaluationskriterien mit allen beteiligten Projekt- und Praxispartnern/innen
(2) Analyse der Ausgangslage, der Rahmenbedingungen und Bedarfsstrukturen für die Berufsausbildung in Start-ups
(3) Begleitung aller Projektbeteiligten durch eine formative Prozessevaluation mit einem kontinuierlichen, adressatengerechten Feedback, um Erfolgs- und Gelingensbedingungen sowie Optimierungsbedarfe zu identifizieren und zu kommunizieren
(4) Summative Evaluation zur Analyse der Wirksamkeit aller Projektmaßnahmen, der erreichten Entwicklungen im Berufsbildungsnetzwerk und der zentralen Erfolgsindikatoren
(5) Ableitung von Handlungsempfehlungen für Praxis und Politik zur Optimierung und Verstetigung der Maßnahmen und zum Transfer (z. B. in weitere Regionen)
(6) Systematische, gruppenorientierte Verbreitung der Evaluationsergebnisse durch Newsletter, Publikationen und Präsentation (z. B. auf Fachtagungen)
(7) Abschließender Transferworkshop unter Einbezug aller relevanten Akteursgruppen sowie Stakeholdern der (berufs-)politischen Ebene zur Sicherung der langfristigen Umsetzung
Methode des TP3:
Für die Evaluation werden vorrangig standardisierte Online-Umfragen und halbstrukturierte Interviews mit allen Projektbeteiligten eingesetzt. Diese Instrumente basieren auf fundierten Arbeiten und dem aktuellen Forschungsstand zu Qualitätskriterien, Erfolgsmaßen und Netzwerk- und Transferanalysen.